Das „Haus für Kinder“ feierte Richtfest

99 Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahre werden ab Mai 2025 in Frickenfelden eine kindgerechte Betreuungsstätte finden

Gunzenhausen (JF). BRK-Südfranken Kreisgeschäftsführer Rainer Braun freute sich, am vergangenen Freitag Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, zahlreiche Stadträte, Nachbarn und die beteiligten Handwerker im glücklicherweise bereits gedeckten Rohbau (es goss in Strömen) des künftigen „Haus für Kinder“ zum offiziellen Richtfest begrüßen zu dürfen. Sowohl er als auch Architekt Stefan Ritzer bedankten sich bei allen Handwerkern für die bisher hervorragende Zusammenarbeit, die sowohl die Einhaltung des Bauzeitplans als auch des Kostenbudgets ermöglichte. Rund 4,8 Mio. Euro mit einer Förderquote von 60 % sind für die 20. KiTa Des BRK-Kreisverbandes veranschlagt, bis dato wurden 90 % aller Aufträge vergeben – großteils erfreulicherweise an regionale Unternehmen. Das BRK hat auf eine externen Projektbetreuer sowohl in der Vorplanungsphase als auch in der Umsetzungsphase verzichtet und betreut das Neubauprojekt kostenneutral direkt selbst. Dass der BRK als neuer Träger nach Gunzenhausen kommt, freut Bürgermeister Fitz sehr. Ist der Bedarf doch vor allem auch im Hortbereich hoch und mit 99 weiteren KiTa-Plätzen erhöht sich das, trotz rückläufiger Geburtenzahlen, hohe Betreuungsangebot in Gunzenhausen nun auf über 1000 Plätze. Das BRK-Südfranken hat derzeit 19 Kindertagesstätten (von Schwabach bis Solnhofen) und betreut dort ca. 1200 Kinder. In diesem Bereich arbeiten rund 220 Fach- und Ergänzungskräfte.

Das in Massivbauweise errichtete Gebäude, welches sich gestalterisch durch seine klare Linie auszeichnet und mit modernster Technik ausgestattet wird (eine Heizung über Luft-Wärmepumpe und eine Elektroinstallation mit KNX für die Gebäudeautomation), wird auf rd. 1.152 qm Nutzfläche und ca. 1.110 qm Garten einer 5-gruppigen KiTa mit 2 Krippengruppen (24 Plätze), 2 Kindergartengruppen (50 Plätze) und einer Hortgruppe (25 Plätze) sowie 2 Integrationsplätzen im Kindergarten ausreichend Raum zum Spielen, Lernen und sich Entwickeln bieten.  

Miteinander und Voneinander lernen

Die Einrichtung arbeitet nach der Reggio Pädagogik. Ähnlich wie bei Montessori gilt das Kind hier als aktives, eigenständiges Wesen, welches durch seinen Drang, seine Umwelt zu erkunden, die eigene Entwicklung steuert und vorantreibt. Die Kinder wachsen in einem familiären Umfeld mit den gleichen Bezugspersonen auf, ohne die gewohnte Umgebung zu verlassen. Die Erzieher sind „nur“ Begleiter und Dialogpartner. Darüber hinaus wird mit einem teiloffenen Konzept gearbeitet, in dem Spielflure als Bewegungsraum für alle Altersgruppen dienen und somit ein fester Bestandteil der Bewegungserziehung sind. Die Dachterrasse, die vom Hortbereich direkt zugänglich ist, dient als weiterer Bildungsraum und erweitert den Gruppenraum. Eine Rutsche führt von der Dachterrasse in den naturnahen Garten. Die Dachterrasse mit der Rutsche ist sicherlich eines der Highlights der neuen Kindertagesstätte und wird sicherlich raschen Anklang bei den Kindern finden. Insgesamt entsteht ein Haus, dass auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst und abgestimmt ist.

Foto: Jessica Frank. Weitere Fotos finden Sie auf Facebook

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